1. Korinther - Kapitel 11
1. Kor 11,1 Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich Christi.
1. Kor 4,16; Eph 5,1-2; Phil 3,17
1. Kor 11,2 Ich lobe euch aber, daß ihr in allem meiner eingedenk seid und die Überlieferungen<O. Unterweisungen>, wie ich sie euch überliefert habe, festhaltet.
1. Thes 4,1-2; 2. Thes 2,15
1. Kor 11,3 Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott.
Christus: Eph 5,23; Kol 1,1 Frau: 1. Mo 3,16; Eph 5,24; 1. Petr 3,1; 1. Petr 3,5 Gott: 1. Kor 3,23; 1. Kor 15,27-28; Joh 14,28
1. Kor 11,4 Jeder Mann, der betet oder weissagt, indem er etwas auf dem Haupte hat, entehrt sein Haupt.
1. Kor 11,5 Jedes Weib aber, das betet oder weissagt mit unbedecktem Haupte, entehrt ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre<W. sie ist … wie die Geschorene>.
weissagt: Apg 2,17; Apg 21,9 geschoren: 5. Mo 21,11-13
1. Kor 11,6 Denn wenn ein Weib nicht bedeckt ist, so werde ihr auch das Haar abgeschnitten; wenn es aber für ein Weib schändlich ist, daß ihr das Haar abgeschnitten oder sie geschoren werde, so laß sie sich bedecken.
1. Mo 24,65; 4. Mo 5,18
1. Kor 11,7 Denn der Mann freilich soll nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; das Weib aber ist des Mannes Herrlichkeit.
Bild: 1. Mo 1,26-27; 1. Mo 5,1; Ps 8,5 Frau: 1. Kor 12,4; Spr 31,28
1. Kor 11,8 Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne;
1. Mo 2,21-22
1. Kor 11,9 denn der Mann wurde auch nicht um des Weibes willen geschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen.
1. Mo 2,18
1. Kor 11,10 Darum soll das Weib eine Macht<d. h. ein Zeichen der Macht oder Gewalt, unter welcher sie steht> auf dem Haupte haben, um der Engel willen.
Engel: 1. Kor 4,9; 1. Tim 5,21
1. Kor 11,11 Dennoch ist weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib im Herrn.
Gal 3,25-28; Kol 3,11
1. Kor 11,12 Denn gleichwie das Weib vom Manne ist, also ist auch der Mann durch das Weib; alles aber von Gott.
1. Kor 11,13 Urteilet bei euch selbst: Ist es anständig, daß ein Weib unbedeckt zu Gott bete?
Urteilt: 1. Kor 10,15
1. Kor 11,14 Oder lehrt euch nicht auch selbst die Natur, daß, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist?
1. Kor 11,15 wenn aber ein Weib langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? weil das Haar ihr anstatt eines Schleiers gegeben ist.
1. Kor 11,16 Wenn es aber jemand gut dünkt, streitsüchtig zu sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Versammlungen Gottes.
1. Kor 14,38; 2. Tim 2,23-26
1. Kor 11,17 Indem ich aber dieses<d. h. das was folgt> vorschreibe, lobe ich nicht<Vergl. [V. 2]>, daß<O. weil> ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommet.
1. Kor 14,26
1. Kor 11,18 Denn fürs erste, wenn ihr als<Eig. in> Versammlung zusammenkommet, höre ich, es seien Spaltungen unter euch, und zum Teil glaube ich es.
1. Kor 1,12; 1. Kor 3,4
1. Kor 11,19 Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, auf daß die Bewährten unter euch offenbar werden.
Mt 18,7; Apg 20,29-30; 2. Petr 2,1; 1. Joh 2,19
1. Kor 11,20 Wenn ihr nun an einem Orte zusammenkommet, so ist das nicht des Herrn Mahl essen.
1. Kor 11,21 Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist trunken.
Jud 1,12
1. Kor 11,22 Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? oder verachtet ihr die Versammlung Gottes und beschämet die, welche nichts<O. keine> haben? Was soll ich euch sagen? soll ich euch loben? In diesem lobe ich nicht.
Jak 2,5-6
1. Kor 11,23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, in welcher er überliefert wurde, Brot nahm,
1. Kor 15,3; Gal 1,11-12
1. Kor 11,24 und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis.
Mt 26,26; Mk 14,22; Lu 22,19
1. Kor 11,25 Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute; dies tut, so oft ihr trinket, zu meinem Gedächtnis.
Mt 26,27-28; Mk 14,27-28; Mk 14,23-24; Lu 22,20
1. Kor 11,26 Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündiget ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
kommt: Apg 1,11; Hebr 9,28; Offb 22,12-20
1. Kor 11,27 Wer also irgend das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt unwürdiglich, wird des<O. hinsichtlich des; an dem> Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein.
Mal 1,7
1. Kor 11,28 Ein jeder<W. Ein Mensch> aber prüfe sich selbst, und also esse er von dem Brote und trinke von dem Kelche.
2. Kor 13,5; Gal 6,4; Ps 26,2; Ps 139,23-24
1. Kor 11,29 Denn wer unwürdiglich ißt und trinkt<Eig. Denn der Esser und Trinker>, ißt und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.
Gericht: Joh 5,24; Joh 9,39; Hebr 10,27; 1. Petr 4,17
1. Kor 11,30 Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen.
Ps 89,31-35
1. Kor 11,31 Aber wenn wir uns selbst beurteilten<O. unterschieden; wie [V. 29]>, so würden wir nicht gerichtet.
Hi 34,31-32; Ps 32,5; Spr 28,13; 1. Joh 1,9
1. Kor 11,32 Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, auf daß wir nicht mit der Welt verurteilt werden.
Hi 5,17; Ps 94,12; Hebr 12,5-11; Offb 3,19
1. Kor 11,33 Daher, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommet, um zu essen, so wartet aufeinander.
1. Kor 11,34 Wenn jemand hungert, der esse daheim, auf daß ihr nicht zum Gericht zusammenkommet. Das übrige aber will ich anordnen, sobald ich komme.