Jakobus - Kapitel 3
Jak 3,1 Seid nicht viele Lehrer, meine Brüder, da ihr wisset, daß wir ein schwereres<W. größeres> Urteil<O. Gericht> empfangen werden; denn wir alle straucheln oft<O. viel, in vieler Hinsicht>.
Lehrer: Apg 13,1; Röm 2,21; Eph 4,11; Hebr 5,12 Urteil: Mt 5,19; Lu 12,48
Jak 3,2 Wenn jemand nicht im Worte strauchelt, der ist ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln.
verfehlen: 1. Kö 8,46; Pr 7,20; 1. Joh 1,8 Wort: Mt 12,37; 2. Tim 2,15; Spr 21,23
Jak 3,3 Siehe, den Pferden legen wir die Gebisse in die Mäuler, damit sie uns gehorchen, und lenken ihren ganzen Leib.
Zäume: Jak 1,26; Ps 32,9
Jak 3,4 Siehe, auch die Schiffe, die so groß sind, und von heftigen Winden getrieben werden, werden durch ein sehr kleines Steuerruder gelenkt, wohin irgend der Trieb des Steuermanns will.
treiben: Mt 8,24; Apg 27,14-26; Ps 107,23-27; Jon 1,4 Steuerruder: Apg 27,40
Jak 3,5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen großen Wald<O. Holzstoß> zündet es an<O. nach anderer Les.: Siehe, welch ein Feuer zündet welch einen Wald an>!
Zunge: Ps 12,5; Ps 52,4; Ps 52,6; Ps 78,36; Spr 10,20; Spr 12,18; Spr 31,26
Jak 3,6 Und die Zunge ist ein Feuer, die Welt der Ungerechtigkeit. Die Zunge ist unter unseren Gliedern gesetzt<O. stellt sich dar>, als die den ganzen Leib befleckt und den Lauf der Natur<O. des Lebens, des Daseins> anzündet und von der Hölle angezündet wird.
Feuer: Ps 120,2-4; Spr 16,27; Spr 26,21 befleckt: Mt 15,18; 2. Tim 2,17
Jak 3,7 Denn jede Natur, sowohl der Tiere als der Vögel, sowohl der kriechenden als der Meertiere, wird gebändigt und ist gebändigt worden durch die menschliche Natur;
Natur: 1. Mo 1,26; 1. Mo 9,2
Jak 3,8 die Zunge aber kann keiner der Menschen bändigen: sie ist ein unstetes Übel, voll tödlichen Giftes.
Spr 15,4 Giftes: Ps 140,4
Jak 3,9 Mit ihr preisen<O. segnen> wir den Herrn und Vater<O. und den Vater>, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde<O. Gleichnis> Gottes geworden sind.
loben: Ps 71,24 verfluchen: Ps 10,7 Bild: 1. Mo 1,26-27
Jak 3,10 Aus demselben Munde geht Segen<O. Preis> und Fluch hervor. Dies, meine Brüder, sollte nicht also sein.
Röm 12,14; 1. Petr 3,9
Jak 3,11 Die Quelle sprudelt doch nicht aus derselben Öffnung das Süße und das Bittere?
Jak 3,12 Kann etwa, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven hervorbringen, oder ein Weinstock Feigen? Auch kann Salziges nicht süßes Wasser hervorbringen.
Mt 7,16; Jer 13,23
Jak 3,13 Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus dem guten Wandel<O. Verhalten> seine Werke in Sanftmut der Weisheit.
weise: Spr 1,5; Spr 9,9; Hos 14,10 Wandel: Eph 4,1-2 Werke: Mt 5,16
Jak 3,14 Wenn ihr aber bitteren Neid<O. [bittere] Eifersucht> und Streitsucht in eurem Herzen habt, so rühmet euch nicht und lüget nicht wider die Wahrheit<wider die Wahrheit; bezieht sich sowohl auf: rühmet, als auch auf: lüget>.
rühmt: Phil 2,3 lügt: 1. Joh 2,4
Jak 3,15 Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, seelische, teuflische<Eig. dämonische>.
1. Kor 2,14; 1. Kor 3,3; Jes 14,12; Hes 28,17
Jak 3,16 Denn wo Neid<O. [bittere] Eifersucht> und Streitsucht ist, da ist Zerrüttung<O. Unordnung> und jede schlechte Tat.
2. Kor 12,20; Gal 5,19-21; Tit 3,3
Jak 3,17 Die Weisheit aber von oben ist aufs erste rein, sodann friedsam, gelinde, folgsam<O. lenksam>, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch<O. nicht zweifelnd, nicht streitsüchtig>, ungeheuchelt.
Weisheit: Jak 1,5; Jak 1,17 rein: 1. Tim 1,5 friedfertig: Ps 34,15 gütig: Mt 20,15; Ps 145,9 Barmh.: Lu 6,36 Früchte: Gal 5,22; Phil 1,11 Heuchelei: Röm 12,9
Jak 3,18 Die Frucht der Gerechtigkeit in Frieden aber wird denen gesät<O. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät>, die Frieden stiften.
Frieden: Jes 32,17 stiften: Röm 14,19; Eph 2,15